Gioachino Rossini: Stabat mater , Leoš Janáček: Vater unser

Am Samstag, den 2. April wird um 19.30 Uhr der Lübecker Bach-Chor in St. Aegidien mit dem STABAT MATER von Gioachino Rossini und dem VATER UNSER von Leoš Janáček zu hören sein. Er wird gemeinsam mit Mitgliedern der Lübecker Philharmoniker und den Solisten Andrea Stadel (Sopran), Violetta Hebrowska (Alt), Daniel Schliewa (Tenor) und Taras Konoshchenko (Bass) musizieren, die Leitung haben Raphael Arnault und Kirchenmusiker Eckhard Bürger. Der Eintritt beträgt € 22,- 15,- 10,- (ermäßigt: € 18,- 12,- 8,-) zzgl. VVK-Gebühren.

Die Zeit der Passion in den Wochen vor Ostern ist in besonderer Weise dem Gedenken von Tod und Trauer gewidmet. In starker Weise nimmt der lateinische Text „Stabat mater dolorosa“ (Die mit Schmerzen beladene Mutter steht am Kreuz) aus dem späten Mittelalter dieses Gedenken und Empfinden auf. Immer wieder haben Komponisten diesen Text als Grundlage großartiger Kompositionen verwendet (Pergolesi, Vivaldi, Haydn, Penderecki). So widmete sich auch Gioachino Rossini diesem Text. Er hatte 1831 den angesehenen Prälaten Emmanuel Fernandes Varela auf einer Reise nach Spanien kennengelernt. Dieser hatte ihn zu einem kirchlichen Werk angeregt. Rossini begann sofort mit der Arbeit am Stabat mater, denn er war von Kindheit an tief beeindruckt von der Vertonung dieses Textes durch G. B. Pergolesi. Wegen einer Krankheit konnte das Werk nur mit der Hilfe seines Freundes Giovanni Tadoli beendet werden. So gelangte es 1832 zur Uraufführung. Nach dem Tode des Widmungsträgers E. F. Varela 1837 und einem Streit um die Urheberrechte überarbeitete und vervollständigte Rossini das Werk selbst. In dieser Fassung wurde es 1842 uraufgeführt, so kennen wir das Stück heute. Wir legen der Aufführung die Fassung für Kammerorchester von Joachim Linckelmann (2016) zu Grunde. Das Werk bringt in 10 Sätzen für Chor, Solisten und Orchester Musik in der Sprache der Oper dieser Zeit. Heinrich Heine rezensierte die Uraufführung: „Das ungeheuer erhabene Martyrium wurde hier dargestellt, aber in den naivsten Jugendlauten, Klagen der Mater dolorosa ertönen, aber wie aus unschuldig kleiner Mädchenkehle… Das Gefühl der Unendlichkeit umwogte und umschloss das Ganze …“.

Nahe bei diesem Gedenken liegt auch die Vertonung des Vater unser von Leoš Janáček. In weicher harmonischer Verschmelzung agieren Harfe, Orgel, Tenor-Solo und Chor in mehreren liedhaften Abschnitten. Sie bringen Klänge und Melodien, die von mährischer Volksmusik geprägt sind.

Die Veranstaltung ist beendet.

Datum

02 Apr 2022
Vorbei!

Uhrzeit

19:30

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Veranstaltungsort

Aegidienkirche
Aegidienstraße 75, 23552 Lübeck
Lübecker Bach-Chor

Veranstalter

Lübecker Bach-Chor
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